Was bedeutet Entrepreneurship? (Definition)

Was macht einen Entrepreneur aus? Der Artikel zeigt, wie Entrepreneurship über klassische Unternehmensführung hinausgeht, warum Innovation und Risikobereitschaft entscheidend sind und welche Rolle kreatives Unternehmertum im Franchising spielt.

Was bedeutet Entrepreneurship? (Definition)

Was ist Entrepreneurship?

Entrepreneurship heißt wortwörtlich Unternehmertum, steht aber für eine besondere Form dessen. Als Entrepreneur gelten kreative und risikofreudige Entwickler neuer Geschäftsmodelle. Dadurch unterscheiden sie sich von jenen Unternehmern, die ihre Firmen als Manager verwaltend führen und bestehende Strukturen beibehalten. Entrepreneurship bedeutet Innovation. 

Entrepreneurship – was heißt das eigentlich?

Der Begriff Entrepreneur stammt aus dem Französischen und setzt sich zusammen aus „entre“ (zwischen/unter) und „prendre“ (nehmen) bzw. „preneur“ (der Nehmende), bedeutet also „unternehmen“ oder „Unternehmer“ und entspricht auch dem englischen Ausdruck für Unternehmer. „Ship“ (Englisch) steht für die Wortendungen „schaft“ oder „tum“. Direkt übersetzt heißt Entrepreneurship also Unternehmertum, wird aber in der neueren Wirtschaftsliteratur nicht mehr synonym für Selbstständigkeit allgemein oder die Gesamtheit aller Unternehmer verwendet (die Schreibweise Enterpreneur bzw. Enterpreneurship von Englisch „enterprise“ für Unternehmen ist falsch).

Heutige Wirtschaftswissenschaftler schreiben dem Entrepreneurship eine eigene Charakteristik zu. Demnach bedeutet Entrepreneurship das Gründen und führen von Unternehmen, die auf innovativen Geschäftsideen basieren. Anders als ein klassischer Unternehmer gründet ein Entrepreneur nicht „noch eine Apotheke“ oder „irgendeine Sanierungsfirma“, die ein erfolgreiches bestehendes Geschäftsmodell nachahmt oder umsetzt. Er kreiert neue Geschäftsideen und probiert sie aus. Im Gegensatz zum Unternehmer als Manager/Verwalter des Bestehenden bricht der Entrepreneur Strukturen auf und ordnet sie neu oder schafft Raum für Neues.

Indes ist der Entrepreneur nicht zwangsläufig ein Erfinder. Aber er nutzt Innovationen, um sie in neue Geschäftsmodelle zu übertragen und seiner Gründung ein Alleinstellungsmerkmal zu verschaffen. Vor allem identifiziert er Marktlücken und versteht es, Bedürfnisse zu wecken, die bis dato nicht oder kaum artikuliert wurden. Daher ist Entrepreneurship mit einer besonderen Geisteshaltung verbunden: Ein Entrepreneur entwickelt Unternehmensvisionen, ist von seiner Idee äußerst überzeugt, geht unter Umständen ein hohes Risiko ein und kann gut mit Unwägbarkeiten umgehen. Was ihn ferner auszeichnet, ist die Fähigkeit, immer neue Innovationen zu entwickeln.

  • Siehe auch das folgende Erklärvideo "Entrepreneur? Kleinunternehmer? Freiberufler? Was sind die Unterschiede und was willst du wirklich?"


Im weiteren Sinn heißt Entrepreneurship also: 

  • Findung und Nutzung von Marktchancen
  • Entwicklung von Geschäftsideen
  • Persönlicher Risikobereitschaft in Puncto Kapitaleinsatz
  • Kreativität im Sinne von Anpassung und Ausgestaltung eines Geschäftsmodells

Warum ist Entrepreneurship für die Wirtschaft wichtig?

Entrepreneurship bedeutet Innovation und Fortschritt statt Stillstand – und dessen Erfolge lassen sich am besten anhand von historischen Beispielen belegen. Mit den ersten Werbeagenturen kam in den 1950er-Jahren eine völlig neue Industrie auf. Gab es bis dahin im Wesentlichen die Gebrauchs-Graphik, die von Künstlern im Direktauftrag der Industriellen vereinzelt für Anzeigen oder Plakate erstellt wurde, kamen durch die Agenturen unter anderem Full Service und Medien-Kompetenz hinzu. Heutige Werbeagenturen betreiben Marketing als Dienstleistung. Sie beraten und begleiten Unternehmen, bauen Marken auf und positionieren Unternehmen erfolgreich am Markt.

Zum Bereich Entrepreneurship können auch die ersten E-Commerce-Plattformen der späten 1990er-Jahre gezählt werden. Ein Konzern wie Amazon wäre ohne Entrepreneurship nicht denkbar. Noch weiter zurückliegende Innovationen zeigen, welch revolutionäre Umwälzungen Entrepreneurship mit sich brachte. Die erste Zeitung zum Beispiel. Laut mittelalterlicher Begrifflichkeit waren „Zitungen“ zeit-aktuelle Meldungen. Nach allgemeiner Ausbreitung des Druckgewerbes um das Jahr 1500 wurden „Zitungen“ als Einzel-Pamphlete gedruckt und verkauft. 1605 erschien in Straßburg eine erste, regelmäßige Publikation, die „Zeitungen“ sammelte. Das erste moderne Massenmedium war geboren.

Weiteres Beispiel: die ersten Eisenbahn-Konsortien. In den 30er-/40er-Jahren des 19. Jahrhunderts schlossen sich Unternehmer – vornehmlich Kaufleute – meist zweier Städte mit engen Handelsbeziehungen zusammen, gaben Aktien aus und finanzierten so die ersten Eisenbahnstrecken. Erst durch ihre Innovation des Transportwesens machten sie die Industrialisierung weiter Landstriche und ganzer Länder möglich.

Was ist Entrepreneurship? Der Franchise-Experte erklärt

In einem Video für FranchisePORTAL erläutert der Berater Eugen Marquard den Begriff Entrepreneurship mit Blick aufs Franchising. Er führt die Consulting-Firma „Unternehmen Selbstständigkeit – die Franchise-Macher“.

Laut seiner Definition muss sich der Entrepreneur weniger um Administration und Tagesgeschäft kümmern. Seine Aufgabe ist es vielmehr, sich an den Kundenbedürfnissen zu orientieren und das Geschäftsmodell entsprechend weiterzuentwickeln. In Franchisesystemen fällt diese Rolle des „Kreativen“ allgemein dem Franchisegeber als Systementwickler zu (siehe auch: Innovationspflicht des Franchisegebers; Video unten). Doch Eugen Marquard schreibt auch den Franchienehmern das Entrepreneurship zu. Denn:

  • Franchisenehmer müssen das Geschäftsmodell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen, um erfolgreich zu sein
  • Franchisenehmer werden sich weiterentwickeln und, so Marquard, „nicht jahrzehntelang am gleichen Standort immer nur dasselbe tun“
  • Oft eröffnen Franchisenehmer weitere Standorte
  • Manche Franchisenehmer werden mit weiteren Marken oder Systemen aktiv
  • Andere Franchisenehmer eröffnen parallel zum System auch eigene Unternehmen

Als ehemalige Angestellte lernen viele Existenzgründer in der „Schule Franchising“ das Unternehmertum. Die Franchisegeber vermitteln ihnen das dafür notwendige Know-how. Somit werden Umsetzer von Vorgegebenen zu freien und kreativen Vertretern des Entrepreneurship. Und zwar deshalb, weil am Beginn eine Partnerschaft stand, die ihnen die Möglichkeit dazu gegeben hat, schließt Eugen Marquard in seinem Video.

Video „Innovationspflicht“ von Jana Jabs:




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