Was ist ein Branchenverband? (Definition)

Ein Branchenverband ist ein Zusammenschluss von Unternehmen einer Branche zur Interessenvertretung und Lobbyarbeit. Der Artikel zeigt, welche Aufgaben er übernimmt, wie er Einfluss auf Politik und Markt nimmt und welche Rolle er in der Franchise-Wirtschaft spielt.

Was ist ein Branchenverband? (Definition)

Was ist unter einem Branchenverband zu verstehen?

Begriffserklärung: Ein Branchenverband ist ein Wirtschaftsverband. In ihm schließen sich Unternehmen und Institutionen aus dem gleichen Wirtschaftszweig zusammen. Ihr Ziel lautet gemeinsame Interessenvertretung und Lobbyarbeit. Die Mitgliedschaft ist üblicherweise freiwillig, die in Deutschland verbreitetste Rechtsform e.V. Größere Branchenverbände bezeichnen sich als Spitzen- oder Dachverband.

Welche Aufgaben hat ein Branchenverband?

Typische Tätigkeitsfelder von Branchenverbänden sind

  • Interessenvertretung der Mitglieder z.B. gegenüber Behörden oder staatlichen Stellen (Lobbyarbeit)

  • Public Relations-Maßnahmen/Öffentlichkeitsarbeit

  • Definition, Zertifizierung und Überwachung technischer Standards, rechtlicher Vorgaben und Qualitätsstandards

  • Beratung und Unterstützung von Mitgliedern

  • Ggf. Trägerschaft von Aus- und Weiterbildungsorganisationen oder Versorgungswerken

Mitglieder im Branchenverband sind vor allem potenziell oder prinzipiell wirtschaftlich miteinander konkurrierende Unternehmen. Im Branchenverband bündeln sie ihre Einflussmöglichkeiten und koordinieren ihr Handeln gegenüber der Politik, der Öffentlichkeit und gegebenenfalls auch dem Markt.

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Welche Branchenverbände gibt es?

Man unterscheidet:

  • Branchenverbände einzelner Berufszweige

  • Dachverbände, zu denen sich Branchenverbände zusammenschließen

  • Spitzenverbände, zu denen sich Dachverbände zusammenschließen

Bekannte Branchenverbände sind der Verband der digitalen Wirtschaft Bitkom, der VDA Verband der Automobilindustrie, der Branchenverband Textil und Mode, der Branchenverband Farben und Lacke oder der Verband der Werbe- und Kommunikationsagenturen. Zu den Dachverbänden zählen zum Beispiel der Dachverband der Autoversicherer oder der Deutsche Speditions- und Logistikverband. Als Spitzenverbände bezeichnen sich etwa der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) oder der Handelsverband Deutschland.

Spitzenverbände werden von den politischen Institutionen oft als Alleinvertretung ihres Wirtschaftszweiges angesehen. Sie werden in Diskussionen zu ihrem Fachgebiet zurate gezogen und können so zum Beispiel Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen.

Neben den meist bundesweiten Branchen-, Dach- und Spitzenverbänden gibt es auch regionale Branchenverbände.

Seit wann gibt es Branchenverbände?

Schon im Mittelalter schlossen sich die Angehörigen bestimmter Berufsgruppen zu Branchenverband-ähnlichen Gemeinschaften und Interessenvertretungen zusammen. Beispiele sind die Zünfte oder Gilden der Handwerker. Die ersten modernen Branchenverbände entwickelten sich im Zuge der Industrialisierung im späten 19. Jahrhundert. Vergleichbar mit den Branchenverbänden sind die Innungen des Handwerks.

Die Franchise-Verbände

Zusammenschlüsse und Repräsentanten der Franchise-Wirtschaft sind die Franchise-Verbände. Als „Qualitätsgemeinschaft der Franchisesysteme“ verstehen sich der Deutscher Franchise-Verband e.V. (DFV), der Österreichische Franchise-Verband (ÖFV) und der Schweizer Franchise-Verband (SFV). Eine europaweite Interessenvertretung bildet die European Franchise Federation-EFF. Die Interessen von Franchisenehmern vertreten in Deutschland der Deutsche Franchiseverband e.V. und der Wirtschaftsverband DIE FRANCHISENEHMER.

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Was ist ein Wirtschaftsverband?

Wirtschaftsverband ist ein Oberbegriff. Zu den Wirtschaftsverbänden zählen Branchenverbände samt Dachverbänden und Spitzenverbänden sowie Berufsverbände und branchenübergreifende Vereinigungen. Hierzu zählen auch Industrie- und Handelskammern (IHK), Handwerkskammern und Innungen sowie Arbeitgeberverbände, die als Tarifpartner und Interessenvertreter der Industrie gegenüber den Arbeitnehmern auftreten.

Ein Beispiel für einen branchenübergreifenden Wirtschaftsverband ist der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW). Er vertritt das Interesse mittelständischer Unternehmen gegenüber Politik, Markt und Öffentlichkeit, aber auch gegenüber Arbeitnehmervertretungen wie etwa Gewerkschaften.

Was ist ein Berufsverband?

Ein Berufsverband ist ein Wirtschaftsverband, in dem sich Angehörige eines Berufes oder einer Branche vereinigen. Zu den Zielen gehört Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber Arbeitgebern, Politik oder Öffentlichkeit, aber auch Förderung z.B. durch Fortbildungsangebote. Während Branchenverbände überwiegend juristische Personen als Mitglieder haben, sind Berufsverband-Mitglieder meist natürliche Personen.

Berufsverbände lassen sich mit Vereinen vergleichen. Sie erheben einen Mitgliedsbeitrag. Als Gegenleistung bieten sie die Interessenvertretung ihrer Mitglieder, oft Fortbildungsprogramme sowie häufig auch vergünstigte oder privilegierte Zugänge zu berufsrelevanten Informationen an. Der Unterschied zu anderen Vereinsformen besteht darin, dass für die Aufnahme in einen Berufsverband in der Regel eine entsprechende fachliche Ausbildung oder Berufserfahrung vorausgesetzt werden.

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