Die 3 häufigsten Fehler von Gründern

Reinhard Wingral ist einer der renommiertesten Franchise-Berater in Deutschland und arbeitet mit FranchisePORTAL zusammen. In den Videos zu den 3 häufigsten Fehler von Gründern, geht er auf genau diese Fallen ein - und wie sie sich vermeiden lassen.

Die 3 häufigsten Fehler von Gründern

1. Fehler von Gründern: Finanzierungsmangel

Reinhard Wingral ist einer der renommiertesten Franchise-Berater in Deutschland und arbeitet mit FranchisePORTAL zusammen. In diesem Video aus seiner Reihe „Die 3 häufigsten Fehler von Gründern“ benennt er klassische Mängel in der Unternehmensfinanzierung.

Existenzgründer schätzen den Kapitalbedarf oft falsch ein und schließen aus Angst vor Schulden zu geringe Kredite ab, erklärt Reinhard Wingral. Vielfach werden auch die Verlustphasen unterschätzt, die bis zur Gewinnschwelle finanziert werden müssen. 

Einen weiteren Gründerfehler sieht der Franchise-Berater in Laufzeiten und Zinsbindungen der Kreditverträge, die nicht mit ihrer Amortisation einhergehen. Weiterhin warnt er neue Selbstständige vor falsch strukturierten Krediten. Sie können zu teuer sein, weil sie beispielsweise mit zu geringen Sicherheiten oder ohne Fördermittel vereinbart wurden. 

Außerdem können lange tilgungsfreie Zeiten das spätere Betriebsergebnis durch hohe Verdichtung der Tilgungsraten beeinträchtigen. Zwar betont Reinhard Wingral am Schluss des Videos, dass jede Gründung individuell finanziert werden muss. Doch die Gesetzmäßigkeiten der Fehler sind immer dieselben.

2. Fehler von Gründern: Leistungsfähigkeit

Woran scheitern Existenzgründer? In seiner Video-Serie für FranchisePORTAL beschäftigt sich Franchise-Berater Reinhard Wingral mit drei der häufigsten Gründerfehler. Thema dieses Videos ist mangelnde Leistungsfähigkeit.

Am Beispiel eines Freiberuflers verdeutlicht Reinhard Wingral falsch kalkulierte Leistungen. Der Freiberufler errechnet einen Jahresumsatz von einer Viertelmillion Euro. Diesen möchte er mit 2.500 Jahresarbeitsstunden à 100 Euro erreichen. 

Der Fehler: Erfahrungsgemäß müssen rund tausend Stunden für Akquise und mehrere hundert für Administration, Terminausfälle und Weiteres abgezogen werden. Und für die übrigbleibenden ca. tausend Arbeitsstunden erreicht der Gründer kaum mehr als 60 oder 70 Prozent Auslastung, so der Franchise-Berater. Die Kosten für Miete, Auto, Einkauf oder Kredittilgungen errechnen die Gründer jedoch auf Basis ihrer zu hoch kalkulierten Umsätze. 

Fehler wie diese begehen auch Handwerksbetriebe oder Händler, deren reale Stunden, Fläche oder Verkaufspersonal für die erhofften Umsatzzahlen nicht ausreichen. Reinhard Wingral empfiehlt Gründern daher, die Leistungskalkulation für sich und die Bank realistisch statt schöngerechnet zu erstellen.

3. Fehler von Gründern: Informationsdefizit

Ein weiterer Grund, an dem Gründer oftmals scheitern, sind Informationsdefizite, wie Wingral im vorliegenden Video ausführt.

Informationen bezeichnet Reinhard Wingral als Rohstoff für Gründer-Entscheidungen, die schon für den Businessplan relevant sind. Als Beispiel für Informationsdefizite nennt er ein Hotel, das sich im mittleren Preissegment einer Stadt positionieren und seine Zimmer für 70 Euro anbieten möchte. 

Vergessen werden dabei Preisbeeinflussungen wie Rahmenvereinbarungen oder Gruppengeschäfte, durch die der Durchschnittsumsatz auf vielleicht 55 oder 58 Euro sinkt. Bei der Kostenkalkulation wird hingegen vom Ursprungspreis ausgegangen. Auf die echten Referenzwerte sollten sich auch Handwerker oder Händler stützen.

Wie viel Umsatz erwirtschaftet ein Schmuckgeschäft pro Jahr und Quadratmeter? Welche Produktivität erreicht eine Baustellen-Stunde tatsächlich? Wer diese Zahlen nicht kennt, tappt, so Wingral, in die Kostenfalle. Franchise-Gründer haben dabei einen Vorteil, denn die Franchise-Geber liefern ihnen zuverlässige Kennzahlen aus ihren Betrieben wie etwa Produktivität und Deckungsbeiträge. Eine große Auswahl an Franchise-Systemen, die aktiv Partner*innen suchen, findest du hier im FranchisePORTAL.




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